30. Oktober 2007

Montafon - Das Recht auf den eigenen Namen!



Montafon - Das Recht auf den eigenen Namen! (Buchpräsentation mit Univ.-Doz. Dr. Peter Bußjäger)

Die „Montavon-Affäre“ schlug in den Jahren 1956/57 in Vorarlberg hohe Wogen. Ein Erlass der Landesregierung vom 18. Mai 1956 hatte die Landesdienststellen angeordnet, in Hinkunft, das Wort „Montafon“ mit „v“ zu schreiben. Die Montafoner, die vor Erlass der Anordnung nicht gehört worden waren, waren nicht nur verärgert, sondern betrachteten den Erlass als Angriff auf ihre eigene Identität. Erst am 14. November 1957 fand die Affäre durch die Rücknahme des Erlasses ihr Ende. Lange hatte sich Landeshauptmann Ulrich Ilg gegen diese Maßnahme gesträubt, da er einen schweren Autoritätsverlust befürchtete.

Peter Bußjäger, der zu diesem Thema im Mai vergangenen Jahres im Heimatmuseum einen Vortrag gehalten hatte, hat nunmehr aus den vorhandenen Quellen zur „Montavon-Affäre“ eine Publikation erfasst, die als Band 20 der Montafoner Schriftenreihe vorgestellt wird. Der Autor wird in seinem Vortrag vor allem auf die Rolle der maßgebenden Akteure, Landeshauptmann Ulrich Ilg, Landesamtsdirektor Elmar Grabherr und sein Montafoner Gegenspieler Richard Beitl eingehen, die durch neu hervorgekommene Quellen erhellt wurden.

Do, 22.11.07 Heimatmuseum Schruns 19:30

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