15. November 2012

Buchpräsentation: Montafon 4

Wann: Freitag, 30. November 2012, 18 Uhr
Wo: Montafoner Heimatmuseum Schruns (Kirchplatz 15, 6780 Schruns)

Grußwort von Standesrepräsentant Rudolf Lerch.
Buchpräsentation: Herausgeber Norbert Schnetzer und Wolfgang Weber sowie die Autorinnen und Autoren.
Moderation: Michael Kasper.


Norbert Schnetzer und Wolfgang Weber (Hg.): Montafon 4. Bevölkerung - Wirtschaft. Das lange 20. Jahrhundert (= Das Montafon in Geschichte und Gegenwart 4), Schruns 2012.

Der vierte Band der Reihe „Das Montafon in Geschichte und Gegenwart“ widmet sich der Bevölkerungs- und Wirtschaftsgeschichte des Montafons im 19. und 20. Jahrhundert. Leicht verständlich, aber zugleich wissenschaftlichen Ansprüchen genügend, präsentieren neun renommierte Autorinnen und Autoren ihre Studien zum „langen 20. Jahrhundert“ in der Montafoner Geschichte. Ein allen weiteren Beiträgen zugrunde liegendes Fundament stellt die Aufarbeitung der Bevölkerungsgeschichte des Montafons dar. Die Entwicklung des Siedlungsraumes aus der Sicht der Raumplanung und – eng damit zusammenhängend – die Geschichte der Wildbach- und Lawinenverbauung stellen weitere Schwerpunkte des Bandes dar. Einer allgemeinen Überblicksdarstellung zur wirtschaftlichen Entwicklung des Montafons im 19. und 20. Jahrhundert folgen Untersuchungen zum strukturellen Wandel im Bereich der Landwirtschaft, zum Aufschwung des Tourismus und zum Auf- und Ausbau der Energiewirtschaft im Tal zwischen 1800 und 2000 . Eine spannende Betrachtung der Geschichte der Institution “Stand Montafon” rundet den Band inhaltlich ab.

Die reichhaltige Bebilderung und die Vielfalt der verwendeten Quellen ermöglichen spannende Einblicke in die jüngste Geschichte des Montafons. Die historischen Prozesse, die zur gegenwärtigen Situation der Talschaft am Beginn des 21. Jahrhunderts führten, werden anschaulich erläutert und dokumentiert. Kurzzusammenfassungen am Beginn der Beiträge bieten eine rasche Orientierung. Ein umfangreiches Orts- und Personenverzeichnis erschließt die einzelnen Beiträge. Der grafisch äußerst gelungene Band erfüllt somit mehrere Funktionen: Er fungiert nicht nur als wissenschaftlich fundiertes Nachschlagewerk, das in keinem Montafoner Haushalt fehlen sollte, sondern er stellt auch eine anregende Lektüre für alle, die im Montafon leben, in diesem Tal ihre Wurzeln haben oder sich einfach für diese vielseitige Region interessieren, dar.

Ab. 1.12.2012 beim Stand Montafon, in allen Montafoner Museen, in den Montafoner Tourismusbüros und im Buchhandel erhältlich.

7. November 2012

Buchpräsentation: Montafon Lesebuch 14.11.

Michael Kasper und Andreas Rudigier:
Montafon LESEBUCH
Außen- und Innenansichten eines außergewöhnlichen Tals.


Das Montafon Lesebuch ist das zwölfte der Reihe Vorarlberger Lesebücher. Es stellt eine Annäherung an das Tal dar, die hinter die schrägen Kulissen des Eingangs blickt. Oberflächliche Schönwetterdarstellungen und Postkartenidyllen finden sie anderswo, die Ansichten der Autorinnen und Autoren sind subtileren Gehalts.

Das Buch ist umfassende, informative aber ebenso unterhaltsam zu lesende Gesamtdarstellung: eine spannende Lektüre, die in jeden Haushalt gehört.

Begrüßung: Ulrich Gabriel 
Leseproben und Erläuterungen: 
Michael Kasper und Andreas Rudigier
Musikalische Umrahmung:
Volkslieder aus dem Montafon zum Mitsingen

Mittwoch, 14. November 2012, 19 Uhr
Gasthof Löwen, Tschagguns

Eintritt frei. Im Anschluss wird ein kleines Buffet mit Getränken geboten.
Reservierungen bitte unter: T: 05572 / 23019,
E: office@unartproduktion.at


4. November 2012

Ausstellungseröffnungen Schruns 9.11. "Kurhotel"

Am Freitag, 9. November 2012, werden um 18 Uhr die beiden thematisch zusammenhängenden Ausstellungen "im kurhotel. marko zink" sowie "'Ich träume noch von der Kuranstalt' - Das Kurhotel und die Kuranstalt Montafon" im Heimatmuseum Schruns eröffnet werden:


- im kurhotel. marko zink
Der Fotozyklus „im Kurhotel“ von Marko Zink besteht aus 40 großformatigen analogen Fotografien, die zwischen 2010/11 im Kurhotel in Schruns entstanden sind. Diese Serie wird erstmalig gemeinsam zum Monat der Fotografie 2012 an vier Plätzen (Heimatmuseum Schruns, Galerie Lisi Hämmerle in Bregenz, Galerie Michaela Stock in Wien und Künstlerhaus Wien) in Österreich gezeigt. Nur in Schruns wird die gesamte Serie zu sehen sein. Überdies wird an diesem Abend der Katalog zur Ausstellung präsentiert werden.
"Ein Projekt, das ganz hervorragend in seiner Ganzheitlichkeit funktionierte, ist die Serie über das Kurhotel sowie die Kuranstalt in Schruns: Zu Beginn der fünfziger Jahre erbaut, zählte diese Institution bis in die siebziger Jahre zu einer der renommiertesten und nobelsten seiner Art. Die Umsätze gingen jedoch zurück – seit 2002 ist der Gebäudekomplex ganz verlassen und in dieser fast schon gespenstischen Leere verschwand auch der Eigentümer … den Porsche vor der Haustüre zurücklassend. Viele Gerüchte kursierten um seinen Verbleib sowie das altehrwürdige Gemäuer, nun soll es abgerissen werden. Dieser Ort mit seinen unausgesprochen Erzählungen war prädestiniert für Marko Zink: Er schuf hieraus eine Serie voller irritierender Momente, das Paradox einer verfallenden Heilanstalt – der »Arzt« wird zum Patienten. Es entstanden Suchbilder, die durch seine spezielle Fotografietechnik, die Vergänglichkeit unabhängig vom Motiv in sich tragen. Hier lugt ein Arm hervor, dort steht jemand hinter dem Vorhang. Die Vergangenheit glamouröser Zeiten blitzt kurz hervor, ehe sie sich in der Tristesse der Verwahrlosung, der Anhäufung skurril anmutendem Mobiliar auflöst. Ein privater Schicksalsschlag Zinks – der plötzliche Tod seines Bruders während dieses Projekts –, mag dazu beigetragen haben, daß diese Serie von unglaublich intensiver Melancholie getragen wird. Vitalität und Tod lagen im künstlerischen Konzept nah beieinander – die Realität untermauerte es mit unbarmherziger Wucht." (Bettina Schulz: PantaRhei; In: Novum 05/12)

- „Ich träume noch von der Kuranstalt“ - Das Kurhotel und die Kuranstalt Montafon
Die Geschichte der Kuranstalt und des Kurhotels Montafon weist viele Facetten auf. Sie ist geprägt durch eine glanzvolle Hochblüte wie durch einen schleichenden Niedergang. Durch einen Gründer mit charismatischer Persönlichkeit sowie medizinischer Voraussicht und nationalsozialistischer Vergangenheit. Durch die positiven Erinnerungen der Angestellten heute und deren harte Arbeit damals. Die Ausstellung widmet sich diesen Aspekten der Geschichte der Kuranstalt und des Kurhotels Montafon und stellt historische wie soziale Dimensionen des Betriebs dar.
Ausstellungskuratorin: Lisa Hessenberger, Ausstellungskoordination: Michael Kasper, Elisabeth Walch