Theresa Beitl ist die jüngste Tochter Richard Beitls - ihm ist derzeit im Heimatmuseum eine Ausstellung gewidmet - und lebt in Berlin. Unter dem Titel „Malerei und Objekte über Tier und Mensch“ beschäftigt sich Theresa Beitl hauptsächlich mit einem für das Montafon charakteristischen Tier, nämlich mit der Kuh. Bewusst oder unbewusst spannt sie einen Bogen, der jenem ihres Vaters nicht unähnlich ist – da ist auf der einen Seite die Künstlerin, die aus der Stadt kommt, und da ist auf der anderen Seite das Objekt ihrer Bilder, das typisch für das Land ist – der Spagat zwischen Alt und Neu, zwischen Heimisch und Fremd scheint sich auch hier aufzubauen.
Theresa Beitl hat, durchaus in familiärer Tradition, Literatur und Volkskunde studiert, das anschließende Studium der Malerei in Paris und Berlin hat sie zur professionellen Künstlerin werden lassen. Mitgliedschaften in Künstlervereinigungen, Stipendien und Preise zeigen, dass sich Theresa Beitl etabliert hat und die Montafoner Museen freuen sich, dass sich diesmal Theresa Beitl mit ihren „kuh-len“ Werken zwar nicht mehr in die Höhle der Kühe begibt, sich aber doch der zwischen Turbo- und Milka-Kuh breit gefächerten Kompetenz der ländlichen Bevölkerung stellt.
Montafoner Heimatmuseum Schruns, bis 18. April (Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag, jeweils 16-18 Uhr)
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