"Ich nannte ihn Vergaldner Schneeberg" - Ein Vortrag zur Geschichte der Bergnamen und zum Alpinismus im Montafon, von Dr. Peter Bußjäger
Die Benennung von Bergen hing bis vor nicht allzu langer Zeit auf engste mit der Lebenswelt der Bewohner des Alpenraums zusammen. Erst als der Alpinismus ungefähr ab der Mitte des 19. Jahrhunderts das Gebirge entdeckte trat ein Wandel ein. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Berge, von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, eine vergleichsweise geringe Bedeutung. Ihre Benennung widerspiegelt zunächst das bäuerliche Lebensumfeld, wofür Namen wie Mittagsspitze, Alpkopf, ja sogar Piz Buin zeugen. Danach trugen aber bei weitem noch nicht alle Berggipfel einen Namen. Erst die Alpinisten hatten das Bedürfnis, den von ihnen erklommenen Spitzen einen Namen zu geben und waren dabei verschiedentlich recht kreativ. Der Vortrag wird auf diese Entwicklung näher eingehen und aufzeigen, dass viele Bergnamen viel jüngeren Datums sind als mitunter erwartet.
Eintritt EUR 4,-- /für Mitglieder des Heimatschutzvereins frei
Di, 10.9., 19:30, Heimatmuseum Schruns
Einen Ausweis vom FC Schruns - Geschichten von Menschen, die als Flüchtlinge kamen
Vor neun Jahren wurden die ersten Flüchtlingsfamilien gebracht, in eine ihnen völlig unbekannte Gegend, mit Menschen, deren Sprache sie nicht verstanden.
Maria Rast war als kurzer Aufenthalt gedacht. Es wurden Jahre. Kinder kamen hier zur Welt, besuchten Kindergarten, die Schulen. Sprachen bald Deutsch und Montafonerisch. Als die Eltern sich verständigen konnten, entstanden Beziehungen, Freundschaften.
Jahrelang blieben Unsicherheit und Angst, wieder weggewiesen zu werden. Dem Einsatz vieler MitbürgerInnen verdanken sie das Recht, in der neuen Heimat zu bleiben.
Wann gehört man dazu? Erzählen, verzeichnet als Montafoner Tradition im UNESCO-Kulturerbe, ist ein guter Weg dorthin.
Moderation: Helene Rüdisser / Franz Rüdisser
Musik:, Christian Stroppa (Saxophon/Flöte), Erik Frei (Gitarre)
Eintritt frei
Mi, 11.9., 16 Uhr, Pfarrkirche Bartholomäberg
Einen Ausweis vom FC Schruns - Geschichten von Menschen, die als Flüchtlinge kamen
Vor neun Jahren wurden die ersten Flüchtlingsfamilien gebracht, in eine ihnen völlig unbekannte Gegend, mit Menschen, deren Sprache sie nicht verstanden.
Maria Rast war als kurzer Aufenthalt gedacht. Es wurden Jahre. Kinder kamen hier zur Welt, besuchten Kindergarten, die Schulen. Sprachen bald Deutsch und Montafonerisch. Als die Eltern sich verständigen konnten, entstanden Beziehungen, Freundschaften.
Jahrelang blieben Unsicherheit und Angst, wieder weggewiesen zu werden. Dem Einsatz vieler MitbürgerInnen verdanken sie das Recht, in der neuen Heimat zu bleiben.
Wann gehört man dazu? Erzählen, verzeichnet als Montafoner Tradition im UNESCO-Kulturerbe, ist ein guter Weg dorthin.
Moderation: Helene Rüdisser / Franz Rüdisser
Musik:
Eintritt frei
Mi, 11.9., 16 Uhr, Pfarrkirche Bartholomäberg
Barockkirche Bartholomäberg - Führung mit Klaus Bertle
Die Barockkirche Bartholomäberg gilt als eine der sehenswertesten Kirchen in Vorarlberg. Nach der allgemeinen Überlieferung war Bartholomäberg schon im 11. Jahrhundert eine eigene Pfarrei. Am 26. Mai 1729 legte Pfarrer Johann Franz Marent den Grundstein zur neuen Barockkirche, der dritten und noch heute bestehenden Kirche. Das Gebäude beherbergt bedeutende Kunstschätze Vorarlbergs, wie etwa das romanische Vortragekreuz, den spätgotischen Knappenaltar und die barocke Ausstattung des Tiroler Bildhauers Andreas Kölle (1680-1755).
Eintritt frei
Mi, 11.9., 19 Uhr, Heimatmuseum Schruns
Die Barockkirche Bartholomäberg gilt als eine der sehenswertesten Kirchen in Vorarlberg. Nach der allgemeinen Überlieferung war Bartholomäberg schon im 11. Jahrhundert eine eigene Pfarrei. Am 26. Mai 1729 legte Pfarrer Johann Franz Marent den Grundstein zur neuen Barockkirche, der dritten und noch heute bestehenden Kirche. Das Gebäude beherbergt bedeutende Kunstschätze Vorarlbergs, wie etwa das romanische Vortragekreuz, den spätgotischen Knappenaltar und die barocke Ausstattung des Tiroler Bildhauers Andreas Kölle (1680-1755).
Eintritt frei
Mi, 11.9., 19 Uhr, Heimatmuseum Schruns
Montafoner Trachtengespräche - Stickereikostbarkeiten und ihre Motive
Die Stickereien der Montafoner Tracht, die auf verschiedenen Teilen der Tracht präsent sind, zeigen sich in der Nadelmalerei mit farbbrillianten Übergängen, wo Plattstiche ineinandergreifend gestochen werden und so die feinen Farbschattierungen entstehen. Insbesondere China scheint im 18. Jahrhundert Einfluss auf die Ausführung europäischer Seidenstickereien in Plattstich gehabt zu haben. Der sich daraus entwickelten Naturalismus zu Anfang des 19. Jh. und die neu erfundene mechanische Musterung durch Stickereimaschinen führte zu einem künstlerischen Verlust in der handwerklichen Stickerei.
Wie unterscheiden sich eigentlich die Stickereien im Montafon? Gibt es einen Unterschied bei der Motivwahl in den einzelnen Gemeinden? Mit Stickerinnen aus dem Tal betrachten wir unterschiedliche Motive und Raritäten der Montafoner Tracht aus dem Museumsdepot.
Moderation: Elisabeth Walch
Eintritt frei
Die Stickereien der Montafoner Tracht, die auf verschiedenen Teilen der Tracht präsent sind, zeigen sich in der Nadelmalerei mit farbbrillianten Übergängen, wo Plattstiche ineinandergreifend gestochen werden und so die feinen Farbschattierungen entstehen. Insbesondere China scheint im 18. Jahrhundert Einfluss auf die Ausführung europäischer Seidenstickereien in Plattstich gehabt zu haben. Der sich daraus entwickelten Naturalismus zu Anfang des 19. Jh. und die neu erfundene mechanische Musterung durch Stickereimaschinen führte zu einem künstlerischen Verlust in der handwerklichen Stickerei.
Wie unterscheiden sich eigentlich die Stickereien im Montafon? Gibt es einen Unterschied bei der Motivwahl in den einzelnen Gemeinden? Mit Stickerinnen aus dem Tal betrachten wir unterschiedliche Motive und Raritäten der Montafoner Tracht aus dem Museumsdepot.
Moderation: Elisabeth Walch
Eintritt frei
Do, 12.9., 19 Uhr, Tourismusmuseum Gaschurn
Zeitreise durch die Silvretta, Ausstellungseröffnung
Woher hat die Silvretta ihren Namen? Wer waren die
ersten Menschen dort, und was haben sie gemacht? Was hat es mit dem
sagenumwobenen Veltlinerhüsli auf sich? Welche Abenteuer erlebten die
frühen Bergsteiger unter den schroffen Gipfeln? Wie kam es dazu, dass
man bis vor kurzem in der Silvretta Boot fahren konnte?
Das Tourismusmuseum Gaschurn bietet im Rahmen einer
neuen Ausstellung die einmalige Möglichkeit einer Reise durch die
Jahrtausende, in Form einer Zeitreise voller Bilder und Klänge durch die
Silvretta.
Eintritt frei
Fr, 13.9. Wintersportsammlung Tschagguns
Bergsteigen unter TageEine Übersicht über die aktuelle Höhlenforschung an der Weißplatte und der Sulzflu
Vortrag von Alexander Klampfer und Emil Büchel
Das Rätikon, bekannt für seine Wanderziele, Schitouren bis hin zu den anspruchsvollen alpinen Klettertouren wartet auch unter der Oberfläche mit teils nur wenig bekannten Naturwundern auf. Das sogenannte Weißplatten-Höhlensystem, eine von rund 150 dokumentierten Höhlen im Gebiet, weist nicht nur einen der größten natürlich Hohlräume des Landes auf, sondern ist mit rund 500 m Tiefe und über 2 km Ganglänge eine der größten Höhlen Vorarlbergs!
Der Vortrag bietet einen Überblick über die Tätigkeiten des Vorarlberger Höhlenvereins sowie eine Übersicht über die bedeutendsten Höhlen an der Sulzfluh und Weißplatte.
Eintritt: EUR 4,-- / für Mitglieder des Heimatschutzvereins frei
Sa, 14.9., 7 Uhr, Schruns/Partnun
Auf den Spuren des Höhlenbären - Exkursion in die Apollohöhle, der zur Zeit längsten Höhle im Rätikon mit Alexander Klampfer und Emil Büchel
Die Apollohöhle ist eine alpine, weitgehend fossile Karsthöhle in der Gemeinde St. Antönien im Kanton Graubünden in der Schweiz. Sie liegt an der Ostflanke der 2818 m hohen Sulzfluh und hat eine vermessene Länge von über 3 km. Die Apollohöhle war zusammen mit anderen Höhlen in der Sulzfluh (Obere und Untere Seehöhle, Pfingsthöhle, Mondgang) vermutlich Teil eines einst zusammengehörigen großen Höhlensystems. Großen Bekanntheitsgrad erlangte die Apollohöhle durch den Fund von Knochen des Höhlenbären sowie durch Ihre eindrucksvollen Gänge.
Gemeinsam mit erfahrenen Höhlenforschern und geprüften Höhlenführern erkunden wir die einfach zu begehenden Teile der Höhle.
Anforderungen: Gute Kondition sowie Trittsicherheit (der Aufstieg bis zur Höhle dauert knapp 2 Stunden, Aufenthalt in der Höhle ca. 3 Stunden).
Ausrüstung: Bergschuhe, Rucksack für Helm und Höhlenanzug bzw. Bekleidung, entsprechende Kleidung für die Höhlentour sowie ein Helm mit Beleuchtung (ein spezieller Höhlenanzug sowie ein Helm mit Beleuchtung kann gegen ein Unkostenbeitrag von 15 € geliehen werden)
Maximale Teilnehmerzahl: 20 Personen
Treffpunkt: Parkplatz 6 in Partnun um 09:00 Uhr
Abfahrt in Schruns, 7 Uhr Bahnhof Schruns
Eintritt EUR 15,-- / EUR 13,-- für Mitglieder des Heimatschutzvereins
in Kooperation mit dem Karst- und Höhlenkundlichen Ausschuss des Vorarlberger Landesmuseumsvereins
Die Apollohöhle ist eine alpine, weitgehend fossile Karsthöhle in der Gemeinde St. Antönien im Kanton Graubünden in der Schweiz. Sie liegt an der Ostflanke der 2818 m hohen Sulzfluh und hat eine vermessene Länge von über 3 km. Die Apollohöhle war zusammen mit anderen Höhlen in der Sulzfluh (Obere und Untere Seehöhle, Pfingsthöhle, Mondgang) vermutlich Teil eines einst zusammengehörigen großen Höhlensystems. Großen Bekanntheitsgrad erlangte die Apollohöhle durch den Fund von Knochen des Höhlenbären sowie durch Ihre eindrucksvollen Gänge.
Gemeinsam mit erfahrenen Höhlenforschern und geprüften Höhlenführern erkunden wir die einfach zu begehenden Teile der Höhle.
Anforderungen: Gute Kondition sowie Trittsicherheit (der Aufstieg bis zur Höhle dauert knapp 2 Stunden, Aufenthalt in der Höhle ca. 3 Stunden).
Ausrüstung: Bergschuhe, Rucksack für Helm und Höhlenanzug bzw. Bekleidung, entsprechende Kleidung für die Höhlentour sowie ein Helm mit Beleuchtung (ein spezieller Höhlenanzug sowie ein Helm mit Beleuchtung kann gegen ein Unkostenbeitrag von 15 € geliehen werden)
Maximale Teilnehmerzahl: 20 Personen
Treffpunkt: Parkplatz 6 in Partnun um 09:00 Uhr
Abfahrt in Schruns, 7 Uhr Bahnhof Schruns
Eintritt EUR 15,-- / EUR 13,-- für Mitglieder des Heimatschutzvereins
in Kooperation mit dem Karst- und Höhlenkundlichen Ausschuss des Vorarlberger Landesmuseumsvereins
So, 15.9., 9 Uhr, Gargellen - Sarottla Joch
Auf der Flucht: Gargellen – Sarotla – Schweiz
Interaktives Theater mit geführter Wanderung
Gargellen – Röbi – Rongg – Sarotla
Basierend auf Zeitzeugenberichten, historischen Dokumenten und
literarischen Texten von Franz Werfel, Jura Soyfer u.a. versucht das
teatro caprile in theatralischen und tänzerischen Streiflichtern den
Fluchten während der NS Zeit nachzuspüren: Der Entwurzelung dieser
Menschen, ihren Strapazen in einer hochalpinen Region, ihrer oftmals
tödlichen Abhängigkeit von lokalen HelferInnen inmitten kleinräumiger
Dorfstrukturen und sozialer Kontrolle oder der Menschlichkeit der
Grenzwächter. Dabei wird die Bedeutung lokaler Geschichte und ihrer
Protagonisten innerhalb nationaler und internationaler Politik besonders
sichtbar.Emotionale Dichte und historische Fakten machen „Auf der Flucht“ zu einem beeindruckenden kulturellen und künstlerischen Event. Gespielt wird im Hotel Madrisa, in Alphütten und im freien Gelände, die dargestellten Figuren und das Publikum durchmessen gleichermaßen das herrliche Gebirgspanorama mit dem einen Ziel: das Sarotla-Joch.
Spiel: Roland Etlinger, Katharina Grabher, Maria King, Andreas Kosek und Mark Német
Konzept: Katharina Grabher
Choreographie: Maria King
Regie: Andreas Kosek
Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Verkürzte Wanderungen und Szenen in trockenen Ausweichquartieren sind vorbereitet. Labestation auf dem Rückweg: Alpe Rongg. Begleitung: Friedrich Juen, Michael Kasper (Montafoner Museen).
Der Aufstieg von Gargellen auf das Sarotla-Joch erfordert eine entsprechende Grundkondition. Überdies wird eine bergwegtaugliche Ausrüstung (Schuhe mit griffiger Sohle, Regenschutz, ev. Wanderstöcke) empfohlen.
Treffpunkt: 9 Uhr Kirche Gargellen
Eintritt EUR 13,-- / EUR 8,-- für Mitglieder des Heimatschutzvereins
In Kooperation mit dem Jüdischen Museum Hohenems und dem teatro caprile
Foto (c) Walter Kegele
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