In der Wintersaison herrscht nicht nur auf den Skipisten, sondern auch in den unfallchirurgischen Abteilungen der Krankhäuser Hochsaison. Die Grünen sehen überfüllte Pisten als eine Ursache für viele Unfälle.
Liftkapazität in 30 Jahren verdreizehnfacht
Immer bessere und schnellere Lifte befördern immer mehr Menschen vom Tal auf den Berg. Laut Katharina Wiesflecker von den Grünen hat sich die Liftkapazität in Vorarlberg von 1960 bis 1990 fast verdreizehnfacht.
Im Tourismuskonzept von 1992 war dann laut Wiesflecker die Rede davon, dass der Zuwachs an Liftkapazitäten zu stoppen sei. Doch das habe nichts genützt: Von 1990 bis 2005 sei die Liftkapazität im Land um noch einmal 23 Prozent gesteigert worden, so Wiesflecker.
Grüne lehnen zusätzliche Pisten ab
Dem Ruf von Seilbahnmanagern nach zusätzlichen Pisten will Wiesflecker nicht folgen: "Bezogen auf die Fläche weist Vorarlberg die größte Dichte an Skigebieten im gesamten Alpenraum auf", sagt Wiesflecker.
Also müsse man darüber reden, die Zahl der Personen pro Skigebiet zu beschränken, so die Grünen
Tagestouristen gehörten über die Situation informiert, meint Wiesflecker: "Auf der Autobahn Richtung Montafon und Arlberg sollte mit einer Informationstafel elektronisch angegeben werden, wo noch Kapazitäten frei sind."
Zusatzversicherung für Wintersportler?
Außerdem sei zu fragen, ob man Risikosportler nicht verpflichten müsste, eine Zusatzversicherung abzuschließen, so Wiesflecker. Das könnte das mit Kostensteigerungen kämpfende Gesundheitssystem entlasten.
Ob dann wirklich jeder Skifahrer als Risikosportler zu bewerten sei, wo die Grenze zwischen "normalem Sport" und Risikosport zu ziehen sei, das müsste laut Wiesflecker von Experten definiert werden.
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