6. April 2014

Jura Soyfer - Auf der Flucht

Vernissage „Auf der Flucht“ von Walter Kegele (19.30 Uhr)
„Jura Soyfer Revue“ mit dem teatro caprile (20.00 Uhr)
11.4.2014 im Vitalzentrum Felbermayer Gaschurn

„Auf der Flucht“
Der Fotograf Walter Kegele begleitete im September 2013 die Theaterwanderung "Auf der Flucht" von Gargellen zum Sarotlajoch und hielt die beeindruckende Inszenierung auf seinen Bildern fest. Im Rahmen der Ausstellung kann den Fluchten während der NS Zeit nachgespürt werden: Der Entwurzelung dieser Menschen, ihren Strapazen in einer hochalpinen Region, ihrer oftmals tödlichen Abhängigkeit von lokalen HelferInnen inmitten kleinräumiger Dorfstrukturen und sozialer Kontrolle oder der Menschlichkeit der Grenzwächter. Dabei wird die Bedeutung lokaler Geschichte und ihrer Protagonisten innerhalb nationaler und internationaler Politik besonders sichtbar.
Die Fotoausstellung ist vom 11.-27. April 2014 im Vital-Zentrum Felbermayer zu sehen.
Foto: © Walter Kegele

„Jura Soyfer Revue“
DER WELTUNTERGANG – aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Eine Jura-Soyfer-Collage mit Texten von, nach und für Jura Soyfer zur Erinnerung an den 1912 in Charkiv geborenen und vor 75 Jahren am 16. Februar 1939 im KZ Buchenwald umgekommenen österreichischen Autor.
Ein dynamischer Szenenmix zeigt die ungebrochene Aktualität von Soyfers Theaterstücken, etwa seiner Kritik an einer menschenverachtenden Wirtschaftspolitik. Aber auch seiner Hoffnung, dass Witz und Liebe das Bestreben der „Planeten“, die Erde vom Ungeziefer Mensch zu säubern um die Harmonie im Kosmos wieder herzustellen, verhindern.
Von Austrofaschisten und Nazis gleichmaßen verfolgt starb Soyfer nach seinem gescheiterten Fluchtversuch im Montafon im Jahr 1939 im KZ Buchenwald.
Dramaturgie & Regie: Andreas Kosek
Schauspiel: David Czifer, Sandra Högl, Katharina Grabher, Andreas Kosek, Andrea Nitsche & Adi Straßmayr
Technik: Aleksandra Vohl
Eintritt: EUR 15,-/12,- - Anmeldung unter info@montafoner-museen.at oder 05556/74723

10. Januar 2014

Aufruf: Erster Weltkrieg im Montafon

Die Montafoner Museen sind an Fotografien, Objekten und Dokumenten interessiert, die aus der Zeit des Ersten Weltkriegs stammen. Im Jahr 2015 wird diese „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ auch dort thematisiert werden. Da die Bestände zu dieser Zeit und zu diesem Ereignis eher überschaubar sind, sind die Museen auf Ihre Unterstützung angewiesen und bitten um Ihre Hilfe und Hinweise. – Selbstverständlich werden alle Materialien und Unterlagen nach dem Kopieren oder Scannen unverzüglich retourniert. - Herzlichen Dank!

Kontakt: Tel. 05556/74723 oder E-Mail info@montafoner-museen.at

3. Januar 2014

„Der weiße Tod“ – Das Lawinenunglück vom 11. Jänner 1954

„Der weiße Tod“ – Das Lawinenunglück vom 11. Jänner 1954
Ausstellungseröffnung und Zeitzeugenabend mit Helga Nesensohn-Vallaster


11. Jänner 2014, 19:00 Uhr, Montafoner Heimatmuseum Schruns

Zum 60. Mal jährt sich ein denkwürdiges Ereignis der jüngeren Montafoner Geschichte: Im Jänner 1954 fand die große Lawinenkatastrophe am Bartholomäberg statt. Damals versank Vorarlberg innert weniger Tage im Schnee. Neuschneemengen von bis zu zwei Metern innerhalb von 24 Stunden sorgten im ganzen Land für große Lawinengefahr. Schließlich ereigneten sich vor allem am 11. Jänner 1954 verheerende Lawinenunglücke, die vornehmlich im Großen Walsertal, im Klostertal und im Montafon unzählige Menschenleben forderten.

Der Zeitzeugenabend rückt die Lawinenabgänge von Bartholomäberg und Schruns in den Mittelpunkt. Das Geschehen wird anhand der Erinnerung einer vom Unglück schwer getroffenen Person dargestellt. Zeitzeugenberichte vermitteln ein erschütterndes Dokument jenes Tages, der inzwischen 60 Jahre zurückliegt und eine Zäsur im Leben der betroffenen Montafoner Familien bedeutete - eine Zäsur in ein Leben vor und nach der großen Lawine.

Die Dokumentation zum Lawinenunglück kann auch in der Montafoner Schriftenreihe 11 „Der Lawinenwinter 1954“ nachgelesen werden.

Die Ausstellung "Der weiße Tod" - Das Lawinenunglück vom 11. Jänner 1954 ist im Haus des Gastes in Schruns zu sehen. Öffnungszeiten: Mo-Fr: 8-18 Uhr, Sa+So+Ft: 9-12 und 15-18 Uhr. Führungen nach Voranmeldung bei Helga Nesensohn-Vallaster unter 0680/3207663.