Terra Grischuna 2/2009: Rund um den Rätikon
Grenze und Grenzgänger im Rätikon
Text: Edith Hessenberger
Schroff ragt der Rätikon östlich des Rheintals auf und verstärkt den Eindruck einer natürlichen Grenze, die das Prättigau und das Montafon – und damit die Schweiz und Österreich – voneinander trennt. Über die Jahrhunderte hinweg halndete es sich bei den steil aufragenden Gipfeln allerdings nur um eine scheinbare Grenze, denn die Pässe und Joche zwischen den Gipfeln waren sehr frequentiert.
Ein Blick auf den verbindenden Grenzberg
Text und Fotos: Paul Meinherz
Naafkopf – Scheetälispitz – Dreiländerspitz. Gemeint ist derselbe Berg, Namen geben die, die zu den Bergen aufschauen. Den Hirten war er der Felskopf über ihrer Alp im Naaftal, Bergsteiger nannten ihn nach dem Täli unter dem Gipfel, in dem der Schnee der heissesten Sommersonne trotzt, ein Intelektueller fand: Auf dem Spitz berühren einander Liechtenstein, Österreich und die Schweiz.
Über das Joch und durch die Berge
Text: Peter Strasser und Andreas Rudigier
Der Gang über die Joche ist uns im Rätikon stets präsent – die Idee, die Landesgrenzen via Tunnel durch den Berg zu überschreiten, würde uns nicht im Traum einfallen. Unsere Vorfahren hatten derartige Träume und Ideen: Eingedenk der jahrhundertealten Beziehungen sollte ein Tunnel die Distanz zwischen den Tälern drastisch verkürzen. Die Route durch den Berg blieb aber, wie manch andere hochtrabende Pläne, Utopie.
Die Wiederentdeckung einer Nachbarschaft
Text und Fotos: Bernhard Maier
Die Montafoner heissten die Prättigauer im Rahmen des Erfahrungsaustausches zur Vermarktung von regionalen Produkten willkommen.
Der Höhlenbär im tropischen Meer
Text: Georg Friebe
Ob auch eine Insel vorhanden war? Wir wissen es nicht, denn in den Gesteinen der Sulzfluh ist diese Information nicht gespeichert. Doch ihr unmittelbarer Ablagerungsraum lässt sich rekonstruieren. Und der passt überhaupt nicht zu den schroffen Gipfeln im heutigen Rätikon und deren eiszeitlichen Bewohnern.
Das «Ländle»: Arbeitsplatz und Kulturerlebnis auch für Bündner
Text: Bartholomé Hunger Fotos: Yannick Andrea
Das Fürstentum Liechtenstein entwickelte sich seit Anfang der 50er-Jahre zu einem der attraktivsten und erfolgreichsten Wirtschafts- und Kulturstandorte Europas. Als moderner Wirtschaftsplatz steht Liechtenstein für Innovation, Entwicklung und Stabilität. Davon haben auch zahlreiche Bünderinnen und Bündner profitiert.
Während Jahrhunderten das nördliche Grenztor zu Rätien
Text: Fritz Meisser Fotos: Hans Stäbler
Die Luzisteig hat eine bedeutende und spannende Geschichte, die geprägt ist von der Lage als Sperrstellung in der Nähe der Landesgrenze. Dieser Übergang (713 m ü.M.) war seit der Zeit der alten Römer der Schlüssel zu den Bündner Pässen und somit über Jahrhunderte das eigentliche Nordtor zu Rätien.
Die Letzten wohnten ganz hinten
Text: Maya Höneisen
Die Walser spielten im Rätikon eine nicht unbedeutende Rolle. Die Einwanderer aus dem Wallis besiedelten im späten Mittelalter die kargen Täler in der Region um Sulz- und Drusenfluh.
Seewis: ein Sonderfall
Text: Edy Walser
Die Gemeinde Seewis im Prättigau – zusammen mit den Fraktionen Pardisla und Schmitten zählt sie heute rund 1400 Einwohnter – hat unter den Prättigauer Gemeinden seit jeher eine Sonderstellung eingenommen. Sprachlich und auf konfessionell. Böse Zungen behaupten, „d Seewiser chönt nit tue wie anderi.“.
Mitteilungen Pro Rätia:
Strom aus Graubünden – Markt oder Politik?
Die Pro-Raetia-Jubiläumsreise
60 Jahre Pro Raetia
Graubünden 1949 – ein Sonderfall?
MAGAZIN
Ruhe, Fresken und eine wunderschöne Aussicht
Text. Jakob Lieberherr Fotos: Yannick Andrea
Winterwanderung: Bergün – Latsch – Stuls – Bergün
Wenn Spukgeister über die Landesgrenzen schweben
Text und Fotos: Hans Domenig
Kultur – Viele Sagengestalten sind rund um den Rätikon bekannt
Der Dichter als General
Text: Johann Ulrich Schlegel
Geschichte – die Lebensumstände von Johann Gaudenz von Salis-Seewis
Mit einer Prise Leichtigkeit
Text: Maya Höneisen Fotos: Andrea Yannick
Begegnung – mit Kararina Schwitter-Fedier, Musik-Clownin, Tschappina
Nahrung aus dem Kreislauf der Natur
Text: Elisabeth Bardill
Landwirtschaft – die Produzentengenossenschaft Prättigau
Wenn der Gletscher seine Tore öffnet
Text und Fotos: Christoph Benz
Natur – Begehbare Gletschergrotten im Morteratschgletscher
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