Heuer erschien die Zeitschrift "Berge" zur Region Montafon (erneut - zuletzt in den 80ern). Hier das Inhaltsverzeichnis:
Von Hütte zu Hütte
Im Reich der Steinernen Zyklopen
Grenzen zu überschreiten macht Spaß. Zwischen dem österreichischen Montafon und dem Schweizer Prättigau ist es sogar offiziell erlaubt. So wird die Bergwanderung rund um die Felskulissen des Rätikon zu einem "Grenzgang" des unbeschränkten Genusses.
Abstecher: Silbertal
Der Flötenspieler von Kristberg
Bescheiden duckt sich "St. Agatha" mit ihren winzigen Türmchen in die Bergwiese. Mit Flötentönen und Geschichten gelingt es Adolf Zudrell, den schlichten Schätzen des Kirchleins besonderen Wert zu verleihen.
Illwerke
Wasser, Kraft und große Werke
Wasserenergie und Tourismus gehen im Montafon Hand in Hand. Seit mehr als 80 Jahren stellen die Vorarlberger Illwerke Staumauern und Kraftwerke in die Berglandschaft. Sie bauen Straßen, Wege und Seilbahnen und ziehen damit Ströme von Touristen an.
Silvretta
Am Ende der Eiszeit
Gletscher, Grate, Gipfel: Das hochalpine Dreierlei der Silvretta bleibt bestehen, doch es verändert sich. Weniger Eis, mehr Fels - so lautet der Kurzbefund. Er eröffnet Bergsteigern immer noch die besten Optionen für eine erlebnisreiche Tourenwoche.
Abstecher: Zimba
Bergsteiger unter sich
Ein Berg wie ein Denkmal: frei hingestellt in die Bergwelt, hoch, steil, unverwechselbar. Unnahbar ist sie dagegen nicht, die Zimba. Wer das "Montafoner Matterhorn" besteigen will, sollte allerdings kein Anfänger sein.
Landwirtschaft
Ein Stinker mit Geschichte
Riechen kann man ihn schon, lange bevor man ihn in den Mund bekommt, den Montafoner Sura Kees. Die Herstellung dieses kräftigen Sauerkäses hat in Vorarlberg seit dem Mittelalter Tradition. Ihre Wurzeln sind mit den Maisäßen verbunden, der Dreistufenwirtschaft, die die Walser einführten.
Pfarrer Joe
Und die Seele trägt das Sonntagskleid
Statt in der Kirche auf Betende zu warten, geht Hochwürden als Skilehrer auf die Piste. Die Elixiere der Heilpflanze nutzt er, um wohlschmeckende Medizin zu bereiten. Und im Info-Heft des Tourismusverbandes wird der Gaschurner Pfarrer Joe Egle unter der Rubrik "Schnapsverkostung" geführt.
Abstecher: Wormser Hohenweg
Streckenrekord in aller Stille
Er ist weit, sehr weit: Hoch über dem Montafon leitet der Wormser Weg Bergwanderer durch eine Landschaft von einsamer Größe.
Interview
Rückwärts schauen, vorwärts denken
Andreas Rudigier hat einen schönen Job, aber keine leichte Aufgabe. "Am Anfang", sagt der gebürtige Montafoner, "kam ich mir manchmal vor wie der einsame Rufer in der Wüste." Rudigier ist Geschäftsführer der Montafoner Museen, des Heimatschutzvereins und des Archivs. Nichts läge dem promovierten Kunstgeschichtler ferner als brave Brauchtumspflege.
Bergwald
Eine Erfahrung fürs Leben
Wald schafft Einkommen. Und er schützt die Menschen vor Naturgefahren. Dass er selber auch Schutz benötigt, haben die Montafoner schon vor langem erkannt.
Geschichte
Vorfahren mit "Migrationshintergrund"
Im Montafon arbeiten heute viele Ausländer - zum Unmut mancher Taleinwohner. Dabei sind viele von ihnen selbst Migrantenkinder. Seit dem Mittelalter, vor allem aber im 19. Jahrhundert zogen jedes Jahr Hunderte von Maurern, Gipsern, Ährenleserinnen, Krauthoblern oder Schwabenkindern in die Ferne, um ihr Glück und Geld zu machen.
Archäologie
Leute wie wir?
Die Talseite, wo heute der Ort Bartholomäberg liegt, lockte mit ihrer Aussicht und den langen Sonnenstunden schon die Menschen der Frühzeit an. Wissenschaftler machten hier im Friaga-Wald einen sensationellen Fund.
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