Nach 22 Jahren wird am Montag der Vermunt-Stausee im Montafon wieder total entleert. Die Behörde schreibt die Erneuerung der Grundablassklappen vor. Eine ökologische Katastrophe soll verhindert werden.
VKW/Illwerke lernen aus der Vergangenheit Seit der Bolgenach-Entleerung Mitte der 90er Jahre lassen die VKW-Illwerke bei Speicherentleerungen große Vorsicht walten. Bei der Entleerung des Vermunt-Stausees werden diesmal 600.000 Euro investiert, um negative Folgen zu vermeiden.
1995 kam es bei der Entleerung der Bolgenach zur ökologischen Katastrophe. In die Bregenzerach wurden damals ungeheuere Mengen Sedimente eingetragen.
Solche Folgen für die Ill sollen bei der Entleerung des Vermunt-Stausees verhindert werden. In den vergangenen Wochen wurde ein mehrere hundert Meter langes Holzfluder gebaut. Es leitet den Kromerbach am Vermut-Stausee vorbei in das Bachbett der Ill.
Das hundert Meter lange Holzfluder
Am Montag wird der Grundablass erstmals geöffnet. Man achtet darauf, bestimmte Grenzwerte der Trübstofffracht nicht zu überschreiten. 600.000 Euro habe man sich diese Maßnahme kosten lassen, um ein Bolgenach-Desaster zu vermeiden, so Projektleiter Ernst Pürer von der Illwerke/VKW Gruppe. Für den Klappenaustausch wird der Vermunt-Stausee rund 14 Tage lang völlig trocken sein.
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