13. September 2010

Alte Säge „Müllis Ferdi“

Freitag, 17. September 2010, 14-18 Uhr
Latschau

Alte Säge „Müllis Ferdi“

Die alte Säge am Rasafeibach in Latschau ist nach dem Flurnamen „Mülli“ (die Mülli erinnert an die bis ins 20. Jahrhundert in der Nähe betriebene Getreidemühle) und dem früheren Besitzer Ferdinand Loretz benannt. Die Familie Loretz erwarb 1849 die seit dem 18. Jahrhundert betriebene Säge von den Geschwistern Gavanesch. Der heutige Zustand entspricht im Wesentlichen dem von 1907. Damals erfolgte der Umbau zu einem so genannten Venezianergatter aus Teilen einer Säge in Frastanz. Im gemauerten Untergeschoss befindet sich das oberschlächtige hölzerne Wasserrad (Durchschnitt 4,1 m), welches in der Radstube die Transmission antreibt. Diese sorgen über zwei exzentrische Schwungräder und die Stelzen für die Auf- und Abbewegungen des Venezianergatters, einem einfachen senkrechten Sägeblatt mit automatischem Vorschub. Über eine Handwinde werden die Baumstämme seitlich auf den Blochwagen geholt. Die Säge ist voll funktionstüchtig und wird museal im Rahmen des Aqua-Wanderweges Tschagguns betrieben.

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