Heinzensommer 2010 in St. Antönien: Grenzüberschreitende Wanderung von Gargellen nach St. Antönien mit Friedrich Juen und Andreas Rudigier
Samstag/Sonntag, 28./29. August 2010
Mit dem Heinzensommer 2010 lässt die Kulturgruppe St. Antönien vom 27. Juni bis 25. September das früher zum bäuerlichen Alltag gehörende „Heinznen“ noch einmal aufleben. Zog bei der Heuernte Regen auf, wurden auf den Wiesen in grosser Zahl die als Heinzen bezeichneten Holzstäbe eingesteckt und an ihren kreuzweise angebrachten Querarmen das frisch geschnittene Gras zum Trocknen aufgehängt. Diese Technik ist in den letzten Jahrzehnten den Heubelüftungsanlagen und Siloballen gewichen. Als Dekoration finden sich ganze Heinzenreihen da und dort noch an Stallwänden. In St. Antönien werden sie für den diesjährigen Heinzensommer heruntergeholt und mutieren gar zu Kunstobjekten.
Die im In- und Ausland bekannten Künstler Christian Bolt (Klosters), Gabriela Gerber/Lukas Bardill (Maienfeld), Andreas Hofer (Davos) und Robert Indermaur (Almens) haben sich bereit erklärt, in der Berglandschaft von St. Antönien Schwerpunkte zu setzen. Mitglieder der Präkuscha (Verein Prättigauer Kunstschaffende) werden mit eigenen Werken zum Thema Heinzen auf das künstlerische Wirken in der Region aufmerksam machen. Ein Fotowettbewerb, der bis Ende Mai läuft, ist die Grundlage für eine Ausstellung im Ortsmuseum „Postchäller“. Gesucht werden deshalb auch Aufnahmen von früher. Praktischer Anschauungsunterricht im „Heinznen“ ist ebenfalls vorgesehen. Jeden Samstag werden zudem am Heinzentreff Persönlichkeiten aus Kultur, Landwirtschaft, Politik und Wissenschaft die Vergangenheit und Zukunft der Talschaft St. Antönien und damit des Berggebietes überhaupt zur Sprache bringen. Am 28. August (17 Uhr) referiert Andreas Rudigier in St. Antönien zum Thema „Maisäße im Montafon“.
Anmeldung bis Montag, 9. August, im Montafoner Heimatmuseum notwendig. In Kooperation mit der Artenne (Nenzing).
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