Der 1910 in der Gemeinde Silbertal geborene Vallaster war in Hartheim und in Sobibor an der Ermordung von tausenden Menschen beteiligt, die dem Euthanasie-Programm und dem Holocaust zum Opfer fielen. Er gehörte als SS-Scharführer zum Personal der für die Juden-Vernichtung im Generalgouvernement Polen zuständigen so genannten „Aktion Reinhard“.
Arbeitsgruppe
Tatsache sei, dass die Verantwortlichen der Gemeinde Silbertal bis zum Bekanntwerden der NS-Verbrechen durch Josef Vallaster keine Ahnung davon hatten. „Wir nehmen die Sache aber sehr ernst“, sagt Säly weiter. Die Gemeindevertretungssitzung wird sich am Montagabend jedenfalls mit der Causa Vallaster ausführlich befassen. „Wir verurteilen diese abscheulichen Kriegsverbrechen auf das Schärfste und wollen restlose Aufklärung seiner Taten“, sagt der Silbertaler Gemeindechef klar und deutlich. Als nächster Schritt wird im Rahmen einer Arbeitsgruppe – bestehend aus Bürgern, Politikern und Historikern – die Nazi-Vergangenheit von Vallaster im Silbertal aufgearbeitet. Dort werde dann auch festgelegt, wie es künftig weitergehen soll und ob der Name des Kriegsverbrecher vom Gedenkstein für die Opfer der Weltkriege entfernt werden wird.
Mehr dazu:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen