Der Namen Montafon entwickelte
sich aus rätoromanischen Sprachwurzeln. Erklärungsversuche, diesen Begriff in
unsere heutige deutsche Sprache zu übersetzen, wurden viele unternommen. Die
sprachkundliche Forschung deutete ihn einmal als Grubenberg oder durchlöcherten
Berg, womit sie offensichtlich auf die Tradition des Tales im Bereich des
Bergbaus Rücksicht nahm. Ein andermal sprach die heimatkundliche Forschung vom Bergbrunn
oder vom Stillalpenberg; wieder andere Deutungsversuche sahen in der
Bezeichnung Montafon gar die Verdopplung des Begriffes Berg.
31. Mai 2012
21. Mai 2012
Zwangsarbeit im Montafon - eine endlose Geschichte?
Unter http://mabogsi.wordpress.com/2012/05/19/umgang-mit-beteiligung-von-zwangsarbeitern-bei-bauprojekten-in-der-ns-zeit/ findet sich ein engagierter, kritischer Beitrag zum Umgang mit der Beteiligung von ZwangsarbeiterInnen bei Bauprojekten in der NS-Zeit im Montafon. Nach der Einsetzung einer Historikerkommission durch die Republik in den frühen 2000er-Jahren war es ja rund um dieses Thema zuletzt recht ruhig geworden - etwas zu ruhig. Im Montafon war dazu nicht allzu viel geschehen: Mit Ausnahme der herausragenden Initiative "Geschichtswerkstatt Silbertal", die die Umgestaltung des Kriegerdenkmals in einen Erinnerungsplatz begleitete, gab es im Montafon so gut wie keine Auseinandersetzung mit dem Thema. Die VIW als großer Player vor Ort förderten eine wissenschaftlich umstrittene Dissertation (vgl. orf.at), setzte darüber hinaus jedoch keinerlei Aktivitäten (mit Ausnahme der Anbringung einer Gedenktafel in der Barbara-Kapelle auf der Bielerhöhe). Nunmehr bestünde rund um die Errichtung des neuen Illwerke-Hauses in Rodund die Chance zu diesem Thema klar Stellung zu beziehen. Hoffen wir also auf eine anregende Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Verantwortung, die Unternehmen im öffentlichen Eigentum diesbezüglich haben...
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