14. November 2010

Wilderer aus Gortipohl

Zehn Anzeigen wegen Wilderei im Jahr 2009 Im Jahr 2009 sind in Vorarlberg zehn Personen wegen Wilderei angezeigt worden. Das sind zwar weniger als noch im Jahr 2008, trotzdem kommt es vor allem im Montafon und im Bregenzerwald immer wieder zu illegalen Jagden.

Wilderer mit dem Auto auf der Jagd Wilderei findet heutzutage hauptsächlich mit dem Auto statt, erklärt Landeswildbiologe Hubert Schatz. Zuerst werden die Tiere mit den Autoscheinwerfern geblendet und dann erschossen. In Vorarlberg sei die Wilderei aber kein großes Problem. Es seien meist Einzelfälle.

Reiz des Verbotenen sei Hauptmotiv Hauptmotiv für die meisten Wilderer sei der Reiz des Verbotenen. "Vereinzelt wird aber auch gewildert, um Geld zu verdienen. Das illegal geschossene Fleisch wird dann nach der Jagd an Bekannte verkauft", sagt Schatz. Die Dunkelziffer in diesem Bereich dürfte aber recht hoch sein. Einige Wilderer jagen laut Schatz oft jahrelang, ohne erwischt zu werden.

Mit 14 Jahren das erste Mal gewildert Einer von ihnen war der 73-jährige Roland Fitsch aus St. Gallenkirch. Mit 14 Jahren schoss er seine erste Gams. 1960 wurde er mit 23 Jahren zum ersten Mal wegen Wilderei verurteilt. "Damals haben sie mich mit zwei Gämsen erwischt. Verurteilt wurde ich zu drei Monaten bedingt - 10.000 Schilling musste ich Strafe zahlen", erzählt Fitsch. Das sei es aber wert gewesen.

"Wir haben immer alles mitgenommen" Dass heute Wilderer nur auf Trophäenjagd gehen und den restlichen Kadaver einfach liegen lassen, versteht er nicht. "Wir haben immer alles mitgenommen", so Fitsch. Außerdem habe das Beseitigen aller Spuren auch Vorteile: "Denn sobald die Jäger einen Kadaver finden, passen sie viel mehr auf", meint Fitsch.

"V-heute": Beitrag von Jürgen Sebö
mms://stream2.orf.at/filehandler/vbgmagazin/201045/wilderer_134708.wmv 

10. November 2010

MuseumNEU - Präsentation und Diskussion


Datum 19.11.2010
Beginn 19:30
Ort Montafoner Heimatmuseum Schruns

Andreas Rudigier und Bruno Winkler zum Stand der Entwicklung; Valentin Bearth, Vorsitzender der Fachjury des Wettbewerbs, erläutert seine eigene Arbeit und Beurteilungskriterien des Siegerprojekt von Marte.Marte Architekten; Stefan und Bernhard Marte erläutern wesentliche Faktoren ihrer Überarbeitung der Planentwürfe MuseumNEU Schruns – anschließend moderierte Plenumsdiskussion
In der ersten Jahreshälfte 2010 wurden die Planentwürfe des Siegerprojektes für eine Erweiterung des Heimatmuseums Montafon in verschiedensten Gremien und privaten Gruppierungen präsentiert und diskutiert. Politische Entscheidungsträger und Sachverständige waren ebenso vertreten, wie Nachbarn, Heimatschutzverein, Bücherei, Wirtschaftstreibende und an die 300 interessierte Privatpersonen.
Eine erste öffentliche Präsentation – mit den Architekten, dem Jurymitglied Walter Angonese aus Kaltern und Eva Hody, der Geschäftsführerin des Bundesdenkmalamtes in Vorarlberg – fand zum Abschluss dieser ersten Vorstellungs- und Gesprächsrunde bereits im Mai dieses Jahres statt.
Parallel dazu bot und bietet der Heimatschutzverein ein reichhaltiges Programm zu Fragen der Architektur. Objektbesichtigungen im gesamten Montafon (alt und neu), Architekturexkursionen, Architekturgespräche und Ausstellungsbesuche. Ergänzend dazu gewähren die wöchentlichen MONT.AG-Mails aktuelle Impulse und Anregungen zu Fragen zeitgemäßer Architektur (MONT.AG steht für Montafoner Architekturgespräche).
Diese erste Phase dieses ganzjährigen Entwicklungsprozesses wird mit einer Präsentation der überarbeiteten Planentwürfe abgeschlossen. Marte.Marte Architekten haben auf den bisherigen, sehr breiten und intensiven Diskussionsprozess ebenso reagiert, wie auf fachliche Expertisen und Prüfungen. Etliche Faktoren dieses Prozesses sind in die Überarbeitung der Pläne eingeflossen.
Am 19. November präsentieren die Architekten die Überarbeitung ihres Siegerentwurfs und stellen sich der Diskussion dazu. Als neutrale Fachkompetenz ist es gelungen, Valentin Bearth aus Graubünden für diesen Abend zu gewinnen. Er wird Einblick in seine eigene Arbeit als Projektentwickler, als Denkmalschutzbeauftragter, als Dorfentwickler, als Forschungsbeauftragter, und nicht zuletzt als Architekt gewähren. Vor allem jedoch wird Valentin Bearth seine Einschätzung des Siegerprojektes von Marte.Marte Architekten erläutern.
Valentin Bearth ist Professor an der ETH Zürich. Gegenwärtig dürfte sein kürzlich eröffneter Neubau der Monte Rosa-Hütte am bekanntesten sein (vgl. MONT.AG 4). Weiters wurden seine Liftstationen im Schigebiet Arosa und sein Museumsbau in München viel beachtet. Nicht zuletzt wurde Valentin Bearth mit Preisen ausgezeichnet, die sein Bauen mit Holz, mit Beton, seine alpinen Bauten, Verwaltungsgebäude u.a. betreffen. Renovierungen und Restaurierungen zählen ebenso zu den Stärken seines Büros wie Studien (für den Graubündner Heimatschutz und St. Moritz) – http://www.bearth-deplazes.ch/